Ein schön fotografierter Sonnenuntergang, ein strahlend blauer Himmel oder ein hübsches Porträt vor hellem Hintergrund und am Ende das: Vereinzelte, kleine Flecken auf deinen Aufnahmen. Dieses Problem kennen alle, die mit Kameras mit Wechselobjektiven umgehen: Sensorflecken. Eine lästige Angelegenheit, wenn man sie erst im Nachhinein entdeckt und unschöne Flecken auf dem Foto zu erkennen sind. In diesem Beitrag verraten wir die gängigsten Ursachen für Sensorflecken und was du dagegen unternehmen kannst.
Alles, was in der Luft um dich herumfliegt, während du dein Objektiv wechselst, kann am Ende auch auf deinem Fotosensor landen. Dazu zählt jegliche Art von Staub, Flusen, kleine Haare und Sandkörner, leichte Schwebstoffe oder auch feinste Fett- und Ölteilchen.
Sensorflecken sind kleine, dunkle Flecken im Bild, die durch Verschmutzungen ausgelöst werden, die z.B. beim Objektivwechsel in das Kamerainnere gelangen und dort haften bleiben. Somit handelt es sich bei Sensorflecken um Störungen, die sich auf dem Tiefpassfilter befinden und sich auf die Sensorelemente auswirken.
Schmutz, der sich im Kamerainneren ablagert, verhindert das eintreffende Licht und es entstehen diese lästigen Flecken im Bild, die meistens erst bei der Nachbearbeitung auf einem größeren Bildschirm entdeckt werden. Diese meistens recht klar umrandeten Flecken kommen besonders bei kleinen Blenden zum Vorschein, sehr deutlich ab f/10 und kleiner. Je größer die Blende, desto mehr verschwimmen sie oder verschwinden ganz.
Verschmutzungen und Dreckpartikel erkennst du daran, dass sie auch bei mehreren Aufnahmen immer an denselben Stellen sichtbar sind. Helle oder bunte Flecken hingegen sind zumeist Reflexionen, die durch das einfallende Licht ausgelöst werden.
Vorsorge ist besser als Nachsorge! Wir haben einige Tipps für dich, wie du stärkere Verschmutzungen einfach verhindern kannst:
Selbst bei allen Vorsichtsmaßnahmen werden sich nach einiger Zeit einige Staubpartikel im Inneren deiner Kamera ablegen – die Sogwirkung bei Zoomobjektiven begünstigt zusätzlich den Eintritt kleinster Staubpartikel. Aber was tun, wenn nun kleine, unschöne Flecken auf deinen Bildern sichtbar werden?
Achtung: Wenn du dich dazu entscheidest, selbst die Sensorreinigung durchzuführen, solltest du dies äußerst vorsichtig tun. Eine Beschädigung des Sensors kann schnell zum Totalschaden der Kamera führen, zudem erlischt dein Garantieanspruch beim Hersteller. Solltest du dich dafür entscheiden, die Sensorreinigung selbst durchzuführen: Alle nützlichen Hilfsmittel findest du in unseren Shop unter Pflege und Reinigung.
Viele moderne Kameras verfügen mittlerweile über eine automatische Sensorreinigungsfunktion. Falls du dir unsicher bist, ob deine Kamera über die Funktion verfügt, ziehe das Benutzerhandbuch zu Rate. Bei der automatischen Sensorreinigung wird mittels Ultraschallwellen der Sensor durchgerüttelt, sodass die losen Staubpartikel abfallen. Du kannst die Funktion über das Menü auswählen.
Sind nach der automatischen Sensorreinigung noch Flecken vorhanden, kannst du als nächstes einen Blasebalg hinzuziehen. Über das Kameramenü muss zuerst der Spiegel zur Sensorreinigung hochgeklappt werden, beim Absetzen des Objektivs ist der Sensor dann frei zugänglich. Wichtig: Dein Akku sollte für dieses Vorhaben vollständig geladen sein. Halte nun das Gehäuse nach unten, damit der Dreck direkt herausfallen kann. Nun kannst du mithilfe des Blasebalgs vorsichtig gegen den Sensor pusten. Berühre in keinem Fall mit der Spitze des Blasebalgs diesen höchst empfindlichen Teil der Kamera.
Tipp: Achte darauf, dass dein Blasebalg ein Luftventil enthält, sodass kein Staub in den Blasebalg eindringen kann und du am Ende noch zusätzlichen Staub auf den Sensor bläst.
Wenn nichts zu helfen scheint, handelt es sich vermutlich um Rückstände wie Ölspritzer oder anderer Flüssigkeiten auf der Oberfläche. Hier kann dann gegebenenfalls nur noch eine Feuchtreinigung helfen, für die du spezielle Reinigungssets nutzen solltest. Schau, welches Set am besten für dich geeignet erscheint und arbeite sorgfältig und vorsichtig.